Episode 40: Wie soll das alles nur weitergehen, Gerry?

Die erste Folge 2017 ist gleichzeitig auch unsere 40. Hurra! Nach längerer Pause fragen sich Roland und Gerry, wie es nach 2016, „the worst Year since Zeitrechnung“, eigentlich weiter gehen soll. Wird alles besser, oder ist das nur die Ruhe vor dem Trump?
 
Während in der Politik gerade die großen Spalter unterwegs sind, die dafür plädieren, dass alle wieder brav ihr eigenes Süppchen kochen sollen, beschwören Roland und Gerry den Gemeinschaftsgedanken und geben Tipps und Anregungen, wie ihr euch diesen unsicheren Zeiten stellen könnt.
 
Denn eines ist klar, kneifen gilt nicht!
Wer das hören will muss klicken. 
 
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Shownotes:

One thought on “Episode 40: Wie soll das alles nur weitergehen, Gerry?

  1. 2017 hat gerade erst begonnen und man kommt schon wieder zu nix 😉

    Vielen Dank für knapp 90 Minuten scheinbarem “von Hölzchen auf Stöckchen kommen”
    mit den Schwerpunkten Trump, Populismus und was tun gegen die steigende Hysterie.

    Vielleicht passt mal wieder Shakespeare ganz gut;
    genauer Act I- Scene I of the play, Macbeth,
    (http://literarydevices.net/fair-is-foul-foul-is-fair/)
    wo sich die drei Hexen treffen und singen:

    “Fair is foul and fouls is fair: Hover through the fog and filthy air.”

    Will sagen, im Zeitalter von Medien-ADHS

    (siehe auch http://www.deutschlandfunk.de/schlechte-nachrichten-sind-gute-nachrichten.1148.de.html?dram:article_id=180715
    Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten – Medienlogik und Medienrealität)

    sollten wir uns Gelassenheit üben.
    (http://www.suhrkamp.de/buecher/gelassenheit-wilhelm_schmid_17600.html)

    Warum heutzutage nicht mehr so viele Menschen für oder gegen etwas auf die Straße gehen,
    hat schon Berthold Brecht gewusst (Bertolt Brecht – Tu will kämpfen lernen und lernt sitzen
    https://pietpuma.wordpress.com/tag/bertolt-brecht/).

    Vielleicht hat der Mensch, welcher ein ausgezeichnetes Gespür für Ökonomie besitzt,
    auch nur erkannt, dass ein Shitstorm auf Facebook heute mehr bringt
    als stundenlang mit Pappschildern und Parolen umherzulaufen?
    (z.B. http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/vergleich-mit-sophie-scholl-afd-sorgt-fur-facebook-eklat-1.5751467)

    Gemeinschaftsbildung gut und schön.
    Aber wie überall im Leben kommt es auf die richtige Dosis an.
    Mit Grauen erinnere ich mich noch an die Diskussions- und Debatiermarathons meiner Studienzeit,
    wo es oft nicht um den demokratischen Disput ging, sondern wer länger rhetorisch bei der Stange blieb.
    Selbst in jeder funktionierenden Zweierbeziehung geht nichts ohne persönliche Freiräume(und die ständige Diskussion darüber;)

    Apropos Vereinsamung, Ichbezogenheit und Echokammer:
    Auch wenn in der Kommunikationswissenschaft der Begriff ‘Echokammer’ zur Erklärung eines Phänomens in sozialen Netzwerken verwendet wird,
    wobei es durch den verstärkten virtuellen Umgang mit Gleichgesinnten zu einer Verengung der Weltsicht kommt,
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Echokammer)
    halte ich als Physikingenieur den Begriff in diesem Zusammenhang etwas unglücklich gewählt.
    Bei einem Echo oder auch Nachhall besitzt das Quellsignal die meiste Energie und der Nachhall wird immer schwächer.
    Würde man statt Echokammer das Wort “Resonanzraum” oder noch besser “Eigenresonanzraum”, würde es die Sache besser treffen.
    Denn je nach eigenem Charakter und Werdegang, welche den persönlichen Eigenresonator bilden,
    ist man empfänglich für unterschiedliche Signale. Und wenn es die passenden Signale sind,
    können sie bei der richtigen Frequenz selbst bei kleiner Quell-Energie ein Resonanz-Chaos auslösen,
    wie die Windböen bei der Tacoma Narrows Bridge 1940
    (https://www.youtube.com/watch?v=nFzu6CNtqec)

    Ein mögliches Gegenrezept für «Panik 2017» stammt aus dem Handbuch Projektmanagement, Kapitel Eins.
    Wenn wir unser Leben als Projekt definieren würden, hieße die erste Frage, worin grenzt sich unser Leben gegenüber allem Anderen ab?
    Nun, durch seine Endlichkeit. Und wie endlich ist unsere Leben? Das kann jeder auf der Seite population.io statistisch selbst ermitteln lassen.

    Nachdem der erste Schock verdaut ist, lautet die nächste Frage, wo ist mein Projekt Leben verortet?
    Wo jeder lebt und was er tut, sind Dinge der Gegenwart. Aber wie es dazu gekommen ist und ob es nicht schon mal Vergleichsprojekte gegeben hat, aus denen man Lehren ziehen könnte,
    sagt einem die Weltgeschichte. Unterhaltsam und in hochverdichteter Form z.B. hier nachzulesen:
    (https://www.randomhouse.de/Paperback/Eine-kurze-Geschichte-der-Menschheit/Yuval-Noah-Harari/Pantheon/e441313.rhd)
    BTW – Bis Ende März gibt es in Bonn sogar eine passende Ausstellung dazu:(http://www.bundeskunsthalle.de/ausstellungen/geschichte-der-menschheit.html)

    Wenn man dieses Buch gelesen hat, beschleicht einem der Verdacht, dass bestimmte Entwicklungen unausweichlich geworden sind :-()

    Schaut man sich den demografischen Wandel und den Altersdurchschnitt rechtskonservativer Parteien an, kennt man den wahrscheinlichsten Grund
    für steigende Fremdenangst: Die eigene, nachlassende Leistungsfähigkeit und damit einhergehender Souveränitätsverlust.
    Was das Gro der Flüchtlinge und Migranten eint, ist ihre Virilität, es bis nach Deutschland geschafft zu haben. Dahinter steckt ein starker Wille, es besser haben zu wollen.
    iPhones gibt es überall. Aber hierzulande stehen die Chancen besonders gut, genug Geld für deren Betrieb zu verdienen und noch private Entwicklungshilfe für die Daheimgebliebenen zu betreiben.
    Schon jetzt ist die Mehrheit der Angestellten im Dienstleistungssektor hierzulande nicht mehr in der dritten Generation in Deutschland geboren worden.
    Und mir persönlich ist es egal, welcher Herkunft die Pflegekraft entstammt, welche sich im Alter um mich kümmert. Merke(l;): Migration kann auch eine Ressource sein…

    Des Weiteren, immer schön Psychohygiene betreiben,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Psychohygiene

    Resilienz entwickeln,
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie))

    etwas für das eigene Selbstwertgefühl tun
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Affirmation)

    und immer an den (besten) Satz
    aus “Toni Erdmann”(https://de.wikipedia.org/wiki/Toni_Erdmann)
    denken:
    “Mann räumt und räumt und derweil passiert das Leben.”

    P.S.- Zwei interessante Links zu Themen, welche auch kurz angerissen wurden:

    I lost my dad to Fox News:
    How a generation was captured by thrashing hysteria
    http://www.salon.com/2014/02/27/i_lost_my_dad_to_fox_news_how_a_generation_was_captured_by_thrashing_hysteria/
    http://www.thebrainwashingofmydad.com/

    “Künast, Du ekliges Wesen”
    http://www.spiegel.de/video/gruenen-politikerin-renate-kuenast-hass-postings-video-1715576.html

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